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Die Methyl‐phenyl‐benzocyclobutene
Author(s) -
Blomquist Alfred T.,
Bottomley Charles G.
Publication year - 1962
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19626530109
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
cis ‐ und trans ‐1‐Methyl‐2‐phenyl‐benzocyclobuten wurden neben anderen 1.2‐disubstituierten Benzocyclobutenen dargestellt. Der durch Hydrierung von 1‐Methylen‐2‐phenyl‐benzocyclobuten erhaltene cis ‐Kohlenwasserstoff war unter gewöhnlichen Bedingungen unbeständig, während das trans ‐Isomere längere Zeit beständig war. Dieses ließ sich aus α.α′‐Dibrom‐ o ‐äthyl‐benzylbenzol durch eine Ringschlußreaktion nach F INKELSTEIN oder durch Hydrogenolyse von trans ‐1‐Hydroxymethyl‐2‐phenyl‐benzocyclobuten‐tosylat darstellen. Das dem Tosylat zugrunde liegende Carbinol wurde durch Reduktion von trans ‐2‐Phenyl‐benzocyclobuten‐carbonsäure‐(1) gewonnen, die in geringer Ausbeute aus 3‐Phenyl‐2‐diazo‐indanon‐(1) durch eine W OLFF ‐Umlagerung erhalten worden war. — Die trans ‐Carbonsäure erwies sich als sehr reaktionsfähig mit der Neigung zu Ringöffnungsreaktionen. Sie bildete bei Raumtemperatur ein Addukt mit Maleinsäureanhydrid, wurde von heißer Alkalilauge zwischen der 1‐ und der 2‐Stellung aufgespalten, so daß beim Ansäuern das δ‐Lacton der Benzhydrol‐ o ‐essigsäure entstand, und lieferte bei der katalytischen Hydrierung o ‐Benzyl‐phenylessigsäure. Der trans ‐Kohlenwasserstoff bildete mit Maleinsäureanhydrid in siedendem CCl 4 ein Addukt, war aber beständig gegen heiße Alkalilauge und ließ sich nicht katalytisch hydrieren. — 1‐Methylen‐2‐phenyl‐benzocyclobuten war selbst beim Schmelzpunkt (65–65.5°) beständig. Es gab, im Gegensatz zu Methylencyclobuten, mit Tetracyanäthylen kein Addukt. Der Exomethylen‐Kohlenwasserstoff wurde aus dem N ‐Oxyd von 1‐Dimethylaminomethyl‐2‐phenyl‐benzocyclobuten durch Pyrolyse dargestellt. Das zugrunde liegende Amin bildete sich bei der Aminolyse des oben erwähnten Tosylats.

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