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Beiträge zur Konstellationsanalyse, IX . Infrarotspektren alicyclischer Alkohole, II: C—O‐Dehnungsschwingung und O—H‐Assoziationsbande
Author(s) -
Hückel Walter,
Kurz Jürgen
Publication year - 1961
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19616450114
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die C–O‐Dehnungsschwingung wird von anderen, im gleichen Absorptionsgebiet liegenden Schwingungen dadurch unterschieden, daß sie durch Chlorwasserstoff infolge Bildung einer Oxonium‐Struktur nach Frequenzwerten verschoben wird, die 6–13 cm ‐1 niedriger liegen. Bei mehrfach substituierten Cyclohexanolen und bei den Dekalolen scheiden so eine Reihe von im äquatorial‐ wie im Axialgebiet liegenden Absorptionsbanden für die C–O‐Schwingung aus, wodurch bisher bestehende Schwierigkeiten in der konstellationsanalytischen Deutung fortfallen. Cyclopentanol und substituierte Cyclopentanole ohne Nachbarsubstituenten besitzen im Gebiet von 1065 und von 995 cm ‐1 zwei durch Chlorwasserstoff beeinflußbare Banden; sie werden durch äquatoriale oder quasi‐äquatoriale Lage einerseits und „bisektionale” Lage andererseits gedeutet. Das trans ‐β‐Hydrindanol weist in übereinstimmung mit Modellbetrachtungen nur letztere Lage auf. Die neue Methode gestattet eine Konstellationsanalyse auch bei den Methyläthern 3‐ und 4‐alkylierter Cyclohexanole. Die v (O–H) ‐Schwingungen zeigen neben der unbeeinflußten v (O–H) ‐Bande zwei Assoziationsbanden, deren Intensitätsverhältnis enge Beziehungen zur Konstellation aufweist, sofern kein Nachbarsubstituent vorhanden ist. Im Gebiete von 1200–1300 cm ‐1 sowie von 650–750 cm ‐1 werden zahlreiche Banden durch Chlorwasserstoff beeinflußt, die δ (O–H) ‐Schwingungen zugeschrieben werden.

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