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Zur Kritik Reaktionskinetischer Methoden: Die Spaltung der Trihalogenacetaldehyde durch Laugen
Author(s) -
Pfeil Emanuel,
Stache Helmut,
Lömker Franz
Publication year - 1959
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19596230108
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Die Spaltung des Chloralhydrats in Chloroform und Formiat ist stark abhängig vom Kation der spaltenden Lauge. Am besten wirkt TlOH, schwächer wirken die Erdalkalien, am schwächsten die Alkalien. Bei Laugenüberschuß ist die Umsetzung 1., bei äquivalenz von Lauge und Chloralhydrat 2. Ordnung. Unpolare Lösungsmittel erhöhen die Geschwindigkeit der Spaltung, Zusatz von Neutralsalzen beeinflußt je nach deren Kation im positiven oder negativen Sinne. — Mit stark verschiedenen Geschwindigkeiten werden auch Fluoralhydrat und Bromalhydrat unter Bildung von Formiat gespalten. Die Einwirkung von Laugen auf Trichlormethyl‐phenyl‐carbinol und Trichlormethyl‐[3‐methoxy‐4‐hydroxy‐phenyl]‐carbinol verläuft nach andersartigen Chemismen. — An Hand der relativ übersichtlichen Reaktion wird die Brauchbarkeit des Debye ‐ Hückel ‐schen Grenzgesetzes zur Erklärung der Salz‐ und Lösungsmitteleffekte geprüft. Es erwies sich als unmöglich, mittels rein reaktionskinetischer Messungen zuverlässige Aussagen über die Struktur des Übergangszustandes der Chloralhydrat‐Spaltung zu machen.

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