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No‐Indigo. Die Konstitution des Glykosin‐Farbstoffs von Radziszewski und des Benzimidazol‐Farbstoffs von v. Niementowski
Author(s) -
Kuhn Richard,
Blau Werner
Publication year - 1958
Publication title -
justus liebigs annalen der chemie
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.825
H-Index - 155
eISSN - 1099-0690
pISSN - 0075-4617
DOI - 10.1002/jlac.19586150116
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Abstract Der aus Glykosin mit H 2 O 2 entstehende blauschwarze Farbstoff hat nicht die Zusammensetzung C 6 H 4 N 4 O 2 , sondern C 6 H 4 N 4 O 2 . Er ist als doppeltes N ‐Oxyd des Glykosins aufzufassen und nach II zu formulieren. — Eine analoge Konstitution besitzt der aus Benzimidazol‐ N ‐oxyd und O 2 entstehende Farbstoff, den wir auch aus 2.2'‐Dibenzdiimidazyl und H 2 O 2 erhalten haben. Dieser im festen Zustand schwarze Farbstoff (VII) leitet sich strukturell vom Indigo durch Austausch der beiden CO‐Gruppen gegen NO‐Gruppen ab. Hinsichtlich der optischen und chemischen Eigenschaften sowie der Bildung von Metallkomplexen wird die neue Klasse der NO‐Indigoide mit dem Indigo verglichen. NO‐Indigo ist bei Zimmertemperatur paramagnetisch, bei der Temperatur des flüssigen Stickstoffs jedoch diamagnetisch.

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