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Staatsbürgerverständnis und politische Mobilisierung: Einbürgerungen in Schweizer Gemeinden
Author(s) -
Helbling Marc,
Kriesi Hanspeter
Publication year - 2004
Publication title -
swiss political science review
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.632
H-Index - 30
eISSN - 1662-6370
pISSN - 1424-7755
DOI - 10.1002/j.1662-6370.2004.tb00040.x
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Zusammenfassung Seit längerer Zeit kommt es in der Schweiz immer wieder zu heftigen Debatten über das schweizerische Einbürgerungsverfahren und die Diskriminierung gegenüber Gesuchstellern aus gewissen Herkunftsländern. Dieser Artikel präsentiert erste Resultate einer Umfrage in 207 Schweizer Gemeinden zu den Ursachen unterschiedlicher Ablehnungsquoten von Ein­bürgerungsgesuchen auf lokaler Ebene. In der Schweiz spielen die Gemeinden eine zentrale Rolle im Einbürgerungswesen. Es soll aufgezeigt werden, dass die jeweils verfolgte lokale Einbürgerungspolitik auf kulturelle und politische Faktoren zurückgeführt werden kann. Die zentralen Hypothesen besagen, dass Einbürgerungsverfahren politische Entscheidungspro­zesse darstellen und sowohl von kulturellen und institutionellen Strukturen wie dem vorherr­schenden Staatsbürgerverständnis und den Entscheidungsmodi wie auch von mobilisierenden politischen Akteuren abhängt. Die Erteilung der Staatsbürgerschaft soll dabei als Instrument sozialer Schliessung betrachtet werden, welches in den Gemeinden unterschiedlich eingesetzt wird und das dominierende Verständnis der Staatsbürgerschaft sowie aktuelle politische Kräfteverhältnisse widerspiegelt

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