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“Boundary Delineation” in grenzüberschreitenden Policy‐Netzwerken: Primat der “Policies” oder der “Polity”? Das Fallbeispiel des Policy‐Netzwerks zur 28‐Tonnen‐Limite
Author(s) -
Sager Fritz,
Meyrat Michael,
Imbach Markus
Publication year - 2001
Publication title -
swiss political science review
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.632
H-Index - 30
eISSN - 1662-6370
pISSN - 1424-7755
DOI - 10.1002/j.1662-6370.2001.tb00309.x
Subject(s) - political science , humanities , art
Zusammenfassung Zur Analyse neuer Verhandlungssysteme der Politikformulierung hat sich seit Mitte der 1980er Jahre das Konzept der Policy‐Netzwerke herausge‐bildet. Verschiedentlich wurde diesen Netzwerkkonzepten in der Literatur vorgeworfen, dass bei dynamischen networking‐Prozessen nicht zwischen inhaltlichen und institutionell geprägten Aktivitäten unterschieden werden kann. Inwiefern sich diese These aufrecht erhalten lässt und welche Implikationen sie für die Ausdifferenzierung von grenzüberschreitenden Netzwerken birgt, ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Die quantitative Netzwerkanalyse der schweizerischen Schwerverkehrspolitik im europäischen Umfeld über drei Phasen hinweg stützt die Institutionalismus‐These, wonach sich das grenzüberschreitende Netzwerk entlang der staatsrechtlich‐institutionellen Dimensionen Schweiz‐EU sowie staatlich‐parastaatlich/privat ausdifferenzierte. Die Sektorzugehörigkeit dagegen wirkte in dieser Konstellation erst innerhalb formal‐institutionell definierter Strukturen differenzierend.