Premium
Die Schweiz und die Guten Dienste: Ein weiterer Grund für den Alleingang?
Author(s) -
Borsani Reto
Publication year - 1995
Publication title -
swiss political science review
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 1.632
H-Index - 30
eISSN - 1662-6370
pISSN - 1424-7755
DOI - 10.1002/j.1662-6370.1995.tb00012.x
Subject(s) - political science , humanities , philosophy
Zusammenfassung Dieser Aufsatz geht der Frage nach, ob die Schweiz als EU‐Mitglied weniger Möglichkeiten hätte, Gute Dienste zu leisten, als bei einem Alleingang. Zu diesem Zweck werden zuerst in knapper Form die Entwicklung der verschiedenen Arten Guter Dienste aufgezeigt sowie diejenigen Faktoren herausgearbeitet, welche die Möglichkeiten der Schweiz, solche Dienste zu leisten, beeinflussen. Auf dieser Grundlage aufbauend, werden anschliessend die Auswirkungen des Titels V des Maastrichter Vertrages auf die Schweizer Politik der Guten Dienste erörtert. Neben den rechtlichen Aspekten und den nationalstaatlichen Interessen der EU‐Staaten wird auch das veränderte Bild der Schweiz im Ausland in die Analyse einbezogen. Nach einem Abwägen der Vor‐ und Nachteile erscheint die Aussage, dass die Schweiz als EU‐Mitglied weniger Möglichkeiten hätte, Gute Dienste zu leisten, als im Alleingang, als unzutreffend.