Über die Stabilitätsbereiche der Bleisalze des 2,4,6‐Trinitroresorcins in wässeriger Lösung

Das 2,4,6‐Trinitroresorcin ( H 2 Tric) bildet ausser den bereits bekannten Bleisalzen PbTric · H 2 O und Pb 2 (OH) 2 Tric noch die Verbindungen Pb 5 (OH) 6 Tric 2 und Pb 13 O 7 (OH) 8 Tric 2. Diese Niederschläge wurden aus Pb(ClO 4 ) 2 ‐Lösungen durch Zugabe von NaOH und Trinitroresorcin erzeugt. Die überstehenden Lösungen waren 0,2 M an NaClO 4. Nach zehnmonatiger Versuchsdauer wurde in ihnen – log[Pb] total , – log[Tric] total und – log[H + ] bestimmt. Daraus wurden für die Löslichkeitskonstanten\documentclass{article}\pagestyle{empty}\begin{document}$$ - \log *L_{{\rm pb}_{\rm q}} ({\rm OH})_{2({\rm q - s})} {\rm x}_{\rm s} = - \log [{\rm pb}^{2 +}] - s/q\log [{\rm Tric}^2]^ - + 2(1 - s/q)\log [{\rm H}^ +] $$\end{document}folgende Werte bestimmt: TextBodenkörper −log* L Bodenkörper −log* LPbTric · H 2 O 5,35 ± 0,06 Pb 5 (OH 6 )Tric 2 −1,26 ± 0,15 Pb 2 (OH) 2 Tric −0,40 ± 0,25 Pb 13 O 7 (OH) 8 Tric 2 −7,96 ± 0,19 Pb 5 (OH) 6 Tric 2 −2,36 PbO · Pb(OH) 2 −12,33 ± 0,09Die Werte der linken Spalte sind nur im Bereich – log[H + ] ⩽ 8,5, die der rechten nur im Bereich – log[H + ] ≥ 11,0 gültig. Aus diesen Daten wurde das Prädominanzdiagramm mit den Achsen – log[H + ], – log[Pb] total und – log[Tric] total gezeichnet. Das Diagramm wird bei höheren pH‐Werten durch das PbO · Pb(OH) 2 abgeschlossen.