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Die Fraktionierung von Serumproteinen mit flüssigen Phasenpaaren. 3. Mitteilung [1] Eine Zentrifuge für Gegenstromverteilung
Author(s) -
Tavel P. V.,
Bolliger W.
Publication year - 1968
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19680510207
Subject(s) - chemistry , humanities , philosophy
Eine Zentrifuge zur schrittweisen Gegenstromverteilung ist gebaut worden, mit welcher die Phasentrennung nach jedem Verteilungsschritt beschleunigt werden kann. Sie eignet sich für multiplikative Verteilungen mit nahezu kritischen Phasenpaaren und andern Systemen, deren Phasen sich nur langsam trennen. Die Zentrifuge enthält 40 Verteilelemente zu 27 ml und arbeitet voll automatisch auch im Kaltraum. Sie ermöglicht 3 Arbeitsweisen: Schrittweiser Transport der spezifisch leichteren order der schwereren Phase, oder alternierender Transport beider Phasen im Gegenstrom. Ihre Trennschärfe ist geringer als die eines C RAIG 'schen Apparates, da sich die überführten Phasenvolumina jeweils in die nächsten Elemente verdrängen. Versuche mit einer Komponente zeigen, dass die Verteilungen den berechneten Werten nahezu entsprechen, wenn pro Verteilungsschritt weniger als ¾ des Volumens an mobiler Phase in einem Element verschoben werden. Die Trennschärfe eines C RAIG 'schen Apparates wird mit der Zentrifuge erst nach einer höheren Schrittzahl erreicht. Polyäthylenglykol von M̄ w 30000 wurde in Fraktionen verschiedener Viskosität, d. h. verschiedenen mittleren Molekulargewichts, zerlegt. Ein als einheitlich angesehenes Human‐Serumalbumin zeigte eine kleine Nebenkomponente, die auch elektrophoretisch nachzuweisen war.