Premium
Die Cardenolide de Wurzeln von Pachycarpus distinctus (N. E. B R . ) B ULLOCK . Glykoside und Aglykone, 221. Mitteilung
Author(s) -
Golab T.,
Jäger Herb.,
Reichstein T.
Publication year - 1960
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19600430720
Subject(s) - chemistry , cardenolide , digitoxigenin , stereochemistry , microbiology and biotechnology , glycoside , biology
In den Wurzeln von Pachycarpus distinctus (N.E. B R .) Bullock wurden papierchromatographisch insgesamt 17 K EDDE ‐positive Stoffe nachgewiesen. 7 davon (A, M, B, C 1 , D, E 1 und E 2 ) wurden in reiner krist. Form, eine weitere, Subst. C 2 , als krist. Konzentrat isoliert und untersucht. Sechs der isolierten Substanzen waren mit bekannten digitaloiden Geninen identisch, nämlich mit Digitoxigenin (A), 3‐epi‐Digitoxigenin (M), Xysmalogenin (B), Cannogenin (C 1 ), Pachygenin (D) und Sarmentogenin (E 2 ). Die Subst. E 1 (Cannodixosid) war ein neues Glykosid, dem vermutlich die Struktur eines β‐ D ‐Digitoxosids des Cannogenins (Formel XIV) zukommt. Die in nicht ganz reiner, aber krist. Form isolierte Subst. C 2 (Bullosid) war ebenfalls ein vermutlich neues Glykosid der Digitoxose. Es enthält ein Genin (Bullogenin), das mit keiner bekannten Substanz identifiziert werden konnte. Bei den übrigen nur papierchromatographisch nachgewiesenen Cardenoliden dürfte es sich grösstenteils um glucosereichere Derivate der isolierten Genine und Glykoside handeln.