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Die Cardenolide von Erysimum perofskianum F ISCH . et M EY . 2. Mitteilung. Glykoside und Aglykone, 217. Mitteilung
Author(s) -
Kowalewski Z.,
Schindler O.,
Jäger Herb.,
Reichstein T.
Publication year - 1960
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19600430513
Subject(s) - chemistry , stereochemistry
Die Struktur von 4 neuen Glykosiden aus den Samen von Erysimum perofskianum wird bis auf wenige Einzelheiten abgeklärt. Der Abbau des bekannten Erysimosids wird beschrieben. Die genannten Glykoside enthalten alle dasselbe Genin (Strophanthidin) und unterscheiden sich nur im Zuckeranteil wie folgt: Kabulosid (C) enthält vermutlich 2‐Desoxy‐ D ‐gulose.Perofskosid (D) enthält 2‐Desoxy‐ D ‐glucose.Erysimosid (E) enthält in Übereinstimmung mit Befunden von A BUBAKIROW et al. Digilanidobiose. Letztere ist vermutlich eine 4‐(β‐ D ‐Glucopyranosido)‐ D ‐digitoxrose.Eryperosid (E′) wird wie Erysimosid enzymatisch zu Helveticosid gespalten; es enthält als Zucker einen mit Digilanidobiose isomeren Zucker, der aus denselben Bausteinen besteht. Es könnte cine 3‐ oder 4‐(α‐ D ‐Glucopyranosido)‐ D ‐digitoxose vorliegen.Erycorchosid (F) wird wie Olitorisid enzymatisch in Corchorosid A und vermutlich D ‐Glucose gespalten. Als Zucker enthält es vermutlich 3‐ oder 4‐((α‐ D ‐Glucopyranosido)‐ D ‐boivinose. Die in C, D, E′ und F enthaltenen Zucker sind unseres Wissens bisher noch in keinem Naturprodukt aufgefunden worden.