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Unterlagen zu einem qualitativen Nachweis von Cystein auf photographischer Grundlage
Author(s) -
Schwarzenbach F. H.
Publication year - 1959
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19590420402
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Es wird eine qualitative Nachweisreaktion für Cystein auf photographischer Basis beschrieben. Die Methode wertet die Beobachtung aus, dass sich Tropfen einer Cysteinlösung, die auf eine Filmschicht einwirken, nach Belichtung und photographischer Entwicklung als helle Flecken vom geschwärzten Hintergrund abheben. Das Verfahren eignet sich zum Nachweis von Cystein in Lösung oder zur Lokalisation von Cysteinflecken in Filterpapier (Chromatogramme, Elektropherogramme). Cystein lässt sich mit Hilfe des photographischen Tests im besonderen von den schwefelhaltigen Aminosauren Cystin und Methionin unterscheiden. Die Nachweisgrenze fur Cystein in Lösung von pH 4, O liegt für Tropfen von 0,04ml bei einer Konzentration von 6mg/l, d. h. bei einer absoluten Menge von 0,24 μg. Der Chemismus der photographischen Nachweisreaktion ist noch ungeklärt. Es scheint eine freie SH‐Gruppe notwendig zu sein.