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Neotanghiferin. Glykoside und Aglykone, 164. Mitteilung
Author(s) -
Frèrejacque M.,
Sigg H. P.,
Reichstein T.
Publication year - 1956
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19560390705
Subject(s) - chemistry , stereochemistry
Tanghiferin erwies sich als isomorphe Mischung (evtl. molekulare Verbindung) von ungefähr gleichen Teilen Tanghinin und eines weiteren Stoffes, der Neotanghiferin genannt wurde. Die Trennung gelang durch präparative Papierchromatographie. Neotanghiferin und Desacetyl‐tanghiferin zeigten an der Katze und am Frosch keine digitalisartige Wirkung. Tanghiferigenin, das Aglykon des Neotanghiferins, enthält nur eine (wahrscheinlich sekundäre) HO‐Gruppe und vermutlich eine hexacyclische Ketogruppe. Zwei weitere Sauerstoff‐ atome dürften in einem Butenolidring enthalten sein, dessen Doppel‐ bindung aber vermutlich keinen weiteren Substituenten trägt. Die bisherigen, allerdings nur vorläufigen Resultate sprechen dafär, dass Tanghiferigenin nicht das normale Cardenolid‐Gerüst enthalt.