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Odorosid K und Odorobiosid K. Die Glykoside von Nerium odorum Sol. , 6. Mitteilung. Glykoside und Aglykone, 135. Mitteilung
Author(s) -
Rittel W.,
Reichstein T.
Publication year - 1954
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19540370502
Subject(s) - chemistry , stereochemistry
Die Isolierung grösserer Mengen von Odorosid‐K‐heptacetat aus der Rinde von Nerium odorum Sol. wird beschrieben. Milde Verseifung lieferte daraus das freie Odorosid K in Kristallen. – Abbau dieses Triglykosids mit Strophanthobiase gab krist. Odorobiosid K, während mit dem Enzym aus den Samen von Adenium multiflorum das bekannte Odorosid B erhalten werden konnte. Milde saure Hydrolyse von Odorosid K lieferte das bekannte Odorigenin B (= Uzarigenin) sowie eine Triose. Letztere gab bei der Acetolyse krist. α‐Octacetyl‐gentiobiose. Daraus ergibt sich für Odorosid K die Konstitution eines 4‐ D ‐Gentiobiosido‐uzarigenin‐ D ‐diginosids. Aus den spez. Drehungen folgt, dass sämtliche Zuckerreste,β‐glykosidisch verknüpft sind. In kleiner Menge konnten auch freies Odorosid K sowie Odorobiosid K aus der Rinde erhalten werden.