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Über die Kapillar‐Inaktivierung von Lecithin an Phasengrenzflächen
Author(s) -
Hirt R.,
Berchtold R.
Publication year - 1951
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19510340644
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Es wurde der Einfluss einer Anzahl verschiedener Verbindungen auf die durch Lecithin herabgesetzte Grenzflächenspannung zwischen Chloroform und Wasser bzw. Pufferlösungen nach einer neuen Methode gemessen. Dabei wurde eine bemerkenswerte Parallelität gefunden zwischen der physiologischen kapillarresistenzsteigernden Wirkung und dem Einfluss auf den Lecithinfilm. Die stärkste „Antilecithin‐Wirkung” wurde festgestellt bei 4‐Amino‐brenzcatechinen als Modelle für Leukoadrenochrom. Stark wirksam in abnehmender Reihenfolge sind ferner Vitamin C, Rutin, Quercetin, Adrenalin. Notwendig für die Wirkung scheint eine saure oder phenolische O‐Dioxy‐Konfiguration in der Molekel zu sein. Bemerkenswert ist auch die mässige Wirkung des Histamins und die völlige Unwirksamkeit der Salicylsäure bei Gegenwart von Pufferlösung. Die spezifische Wirkung der als kapillardichtend bekannten Körper wie Rutin, Quercetin usw. auf den Lecithinfilm berechtigt u. E. zur Vermutung, dass die physiologische Aktivität dieser Körper mit der Einwirkung auf Lecithin verknüpft ist. Ob diese Vermutung zutreffend ist, muss die pharmakologische Prüfung der erwähnten Substanzen, die in unserem Laboratorium auf breiter Basis im Gange ist, abklären.

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