Premium
Streulichtmessungen an Magermilch
Author(s) -
Lotmar W.,
Nitschmann Hs.
Publication year - 1941
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19410240133
Subject(s) - chemistry , microbiology and biotechnology , biology
Das Casein der nativen Magermilch befindet sich als lichtstreuendes System an der oberen Gültigkeitsgrenze der Rayleigh 'schen Theorie. Durch Alkalizusatz wird eine Dispergierung der Teilchen bewirkt, wobei die Streuintensität auf etwa den 500. Teil und daher das Teilchenvolumen um mindestens ebensoviel abnimmt. Aus den Werten des Depolarisationsgrades Δ kann für den Teilchendurchmesser der neutralen Magermilch eine obere Grenze von ca. 120 mm̈ angegeben werden, für die alkalische daher eine solche von ca. 15 mm̈. Beide Angaben stehen in befriedigender Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Ultrazentrifugierung. Aus den Δ‐Werten kann ausserdem für das native Casein auf Kugelform oder wenigstens Kugelsymmetrie geschlossen werden, während über die Form der dispergierten Teilchen keine Aussage möglich ist. Die von Nitschmann aus der Messung der Strömungsdoppelbrechung geschlossene längliche Form ist damit vereinbar.