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Über elektrochemische Bromierung von Indigo
Author(s) -
Fichter Fr.,
Cueni Franz
Publication year - 1931
Publication title -
helvetica chimica acta
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.74
H-Index - 82
eISSN - 1522-2675
pISSN - 0018-019X
DOI - 10.1002/hlca.19310140163
Subject(s) - chemistry , indigo , polymer chemistry , medicinal chemistry , physics , optics
Abstract Eine Suspension von Indigo in 51‐proz. Bromwasserstoffsäure liefert bei der Elektrolyse an Kohleanoden 5,5′‐Dibrom‐indigo in annehmbarer Ausbeute. Weder die Vermehrung der Strommenge noch die Erhöhung der Stromdichte sind imstande, eine weitergehende Substitution zu bewirken. Gerade das charakteristische Merkmal der elektrochemischen Halogenierung, die durchgreifende Substitution bei genügender Stromdichte, fehlt im vorliegenden Beispiel wegen der Schwerlöslichkeit und Unangreifbarkeit des ersten Substitutionsproduktes. Die Gegenwart von Wasser als Bestandteil des Elektrolyten bringt die Gefahr gleichzeitiger Oxydation, die durch die Bildung von bromierten Isatinen und bromierten Anilinen belegt wird. Jede Verminderung der Konzentration der Bromionen vergrössert den auf die Oxydation entfallenden Anteil, bis herunter zu der reinen Oxydationswirkung in einer Suspension von Indigo in Schwefelsäure.