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Die Gattung Ilex L. (Aquifoliaceae) im Paläogen von Mitteleuropa
Author(s) -
Walther Harald,
Kvaček Zlatko
Publication year - 2008
Publication title -
feddes repertorium
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.24
H-Index - 25
eISSN - 1522-239X
pISSN - 0014-8962
DOI - 10.1002/fedr.200811160
Subject(s) - biology , art , botany , humanities
Abstract Die Gattung Ilex L. stellt im Paläogen (Unter‐ und Oberoligozän) Mitteleuropas ein wichtiges Akzessorium in der Waldvegetation (Mixed Mesophytic Forests) dar. Sie wird häufiger durch karpologische Belege seltener durch Blattreste nachgewiesen. Die Morphospecies lassen sich mit immergrünen rezenten Vertretern aus den miteinander verwandten Sektionen Ilex und Lioprinus Loes. der Gattung Ilex L. vergleichen. Die untersuchten fossilen Ilex ‐Blätter wurden zu Ilex castellii Kvaček & Walther gestellt. Diese Morphospecies ist aus dem paläogenen Florenkomplex Seifhennersdorf–Kundratice (32,7 bis 29,5 Millionen Jahre, Kvaček & Walther 2001) wie Kundratice (Nordböhmen) und Hammerunterwiesenthal (Sachsen), wie aus dem Florenkomplex Flörsheim–Nerchau (Mai 1995), wie Malá Veleň und Levínské Petrovice, Nordböhmen bekannt. Aus dem Fundort Hammerunterwiesenthal wurden sie erstmalig in Turbiditen aus einer unreifen Maarfüllung in räumlicher Erhaltung nachgewiesen. Das bisher südlichste Vorkommen dieser Art stammt aus dem Braunkohlenbecken von Trbovlje (Trifail) Slovenien – Florenkomplex Kiscell (Kvaček & Walther 2001), Unteroligozän. (© 2008 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim)

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