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Eine Methode zur Abgrenzung infraspezifischer Sippen anhand quantitativer blütenökologischer Merkmale bei Aegilops tauschii Coss
Author(s) -
Hammer Karl,
Knüpffer Helmut
Publication year - 1979
Publication title -
feddes repertorium
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.24
H-Index - 25
eISSN - 1522-239X
pISSN - 0014-8962
DOI - 10.1002/fedr.19790900306
Subject(s) - microbiology and biotechnology , gynecology , physics , philosophy , biology , medicine
Unterschiede im blütenbiologischen Bereich ermöglichen eine Gliederung von Aegilops tauschii ssp. tauschii in zwei Sippen, die sich am besten anhand des Merkmals Antherenlänge trennen lassen. Die fakultativ allogame Ausgangssippe hat lange Antheren (>2 mm) und steht der ssp. strangulata nahe. Es wird angenommen, daß die langantherige Sippe als Donor des Genoms D an der Evolution des Saatweizens beteiligt war. Streng autogam ist die abgeleitete Sippe mit kurzen Antheren (<2 mm). Eine unterschiedliche Tendenz der geographischen Verbreitung beider Sippen wurde nachgewiesen (vgl. Hammer 1978b). Eine Unterscheidung der Sippen nach dem Merkmal Antherenlänge ist aus technischen (hoher Aufwand) und anderen Gründen nicht immer möglich. Durch eine Regressionsanalyse wurde deshalb der gemeinsame Einfluß einfacher zu untersuchender weiterer quantitativer Merkmale (geeignete qualitative Merkmale konnten nicht gefunden werden) auf die Antherenlänge (AL) geprüft. Ein relativ enger Zusammenhang (Tab. 3) wurde zwischen diesem Merkmal und den Merkmalen Hüllspelzenlänge (HL) und Pflanzenhöhe (PH) gefunden — die Regressionsgleichung lautet. AL 5 = −0,623 + 0,161 HL + 0,028 PH (B = 0,694). Mit dieser Gleichung läßt sich die Antherenlänge hinreichend genau errechnen. Zur schnelleren Bestimmung wurden zwei Nomogramme (Abb. 2) konstruiert, an denen bei Kenntnis der Ausprägung von Hüllspelzenlänge und Pflanzenhöhe (Abb. 2a) bzw. außerdem noch der Masse von 1000 Ährchen (Abb. 2b) der Wert für die Antherenlänge von Ae. tauschii ‐Sippen abgelesen werden kann. Die beschriebene Methodik wird zur Erleichterung der Abgrenzung von Sippen anhand quantitativer Merkmale besonders im infraspezifischen Bereich vorgeschlagen.

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