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Zur Kenntnis des Fulgensietum fulgentis Gams 38 und des Endocarpetum pusilli Gallé 64 auf Kalkböden im östlichen Thüringen
Author(s) -
Marstaller Rolf
Publication year - 1969
Publication title -
feddes repertorium
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.24
H-Index - 25
eISSN - 1522-239X
pISSN - 0014-8962
DOI - 10.1002/fedr.19690800408
Subject(s) - gall , biology , botany
Abstract Das Fulgensietum fulgentis Gams 38 zeichnet sich in Ostthüringen durch 3 Verbreitungsschwerpunkte aus: Die Orlasenke um Pößneck, das mittlere Saaletal zwischen Jena und Kahla, das Saaletal um Bad Kösen mit dem unteren Unstruttal. Verbreitungskarten von Fulgensia fulgens, Fulgensia bracteata, Lecidea decipiens, Squamarina crassa and Squamarina lentigera veranschaulichen die Verbreitung des Fulgensietum. Fast alle Standorte sind erst durch anthropogene Veränderung der Naturlandschaft entstanden. Die Kalkausbildung zeichnet sich gegenüber der Gipsausbildung in Mitteldeutschland nur durch wenige schwache oder mit geringer Stetigkeit vorkommender Kennarten aus. Sie gliedert sich in die Typische Untergesellschaft auf reinen Muschelkalkböden und in die Barbula convoluta ‐Untergesellschaft auf Kalkböden mit Löß‐bzw. Silikatanteilen. Fulgensia bracteata ist in der Barbula convoluta ‐Untergesellschaft häufig und kann nicht als Differentialart der Gipsausbildung angesehen werden. Jede Untergesellschaft besteht aus der Typischen Variante und einem weiter fortgeschrittenen Entwicklugsstadium, der Cladonia ‐Variante. Ergänzend wird das Endocarpetum pusilli Gallé 64 charakterisiert, das mit Vorliebe die mit Kalkmergel ausgefüllten Felsspalten besiedelt.

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