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Chorologische Artengruppen der mitteleuropäischen Eichen‐Hainbuchenwälder
Author(s) -
Meusel Hermann
Publication year - 1969
Publication title -
feddes repertorium
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.24
H-Index - 25
eISSN - 1522-239X
pISSN - 0014-8962
DOI - 10.1002/fedr.19690800207
Subject(s) - political science , philosophy
Die nach einheitlichen Gesichtspunkten beschriebenen Arealformen mitteleuropäischer Laubwaldpflanzen werden auf Grund ihrer zonalen, etagalen und ozeanisch‐kontinentalen Bindung sowie nach ihrer unterschiedlichen Ausdehnung zu Gruppen zusammengefaßt. Das Arealtypenspektrum der west‐ und mitteleuropäischen Querceto‐Carpineta läßt einen charakteristischen Anteil ozeanisch‐subozeanischer europäischer Elemente erkennen, wie Beispiele aus Süd‐ und Norddeutschland, aus Kroatien und dem westungarischen Hügelland zeigen. In den letztgenannten Gebieten spielen submeridionale Arealformen eine wichtige Rolle. Das Querceto‐Carpinetum Ostpolens vermittelt bereits zu osteuropäischen subkontinentalen Eichenwäldern, die von chorologischem Standpunkt aus beurteilt einen stark abweichenden Charakter haben. Auch innerhalb engerer Gebiete kann man mit Hilfe von Arealtypenspektren Waldgesellschaften, sowohl vom vergleichend‐pflanzengeographischen als auch vom ökologischen Standpunkt aus charakterisieren und differenzieren. Dies wird an Beispielen aus dem Harzgebiet und dem Erzgebirgs‐Vorland veranschaulicht.