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Die Formationen als höchste Einheiten der soziologischen Vegetationssystematik
Author(s) -
Passarge Harro
Publication year - 1966
Publication title -
feddes repertorium
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.24
H-Index - 25
eISSN - 1522-239X
pISSN - 0014-8962
DOI - 10.1002/fedr.19660730308
Subject(s) - philosophy , humanities
Nach Erörterung der wenig erfolgreichen Bemühungen mit Hilfe des floristischen Ordnungsprinzips einen allgemein anwendbaren systematischen Überblick über die Vegetation der Erde zu geben, wird — analog zur pflanzengeographischen Formation — die pflanzensoziologische Formation als oberste systematische Rangstufe vorgeschlagen. Sie ist ein durch soziologische Merkmale wie Physiognomie z. T. auch noch Periodizität gekennzeichneter Gestalttypus von Pflanzengesellschaften. Innerhalb der so definierten pflanzensoziologischen Formation werden drei Kategorien unterschieden, die einheitlich durch die Endung…osa gekennzeichnet werden. Es sind dies die Hauptformationen mit physiognomisch ähnlichen, von verwandten Wuchsformen beherrschten Pflanzengesellschaften (z. B. Silvosa, Fruticosa, Nanolignosa, Herbosa, Caespitosa, Desertosa, Hydrosa). Sie gliedern sich jeweils in physiognomisch gleichwertige Formationsgruppen mit vielfach schon analogen Periodizitätserscheinungen (z. B. Sempervirentisilvosa, Deciduisilvosa) und diese schließlich in vikariierende Formationen mit gleichwertiger Physiognomie, gleichwertiger Periodizität, die z. T. auch schon in gewisser Hinsicht (Bestandsaufbau, Blattmerkmale) strukturell ähnlich sind (z. B. Pluvii‐, Lauri‐, Duri‐, Conisilvosa innerhalb der immergrünen Wälder bzw. Imbri‐ und Aestatisilvosa bei den saisongrünen Fallaubwäldern). Eine Übersicht über die Zugehörigkeit der Vegetationsklassen Mitteleuropas zu den pflanzensoziologischen Formationen beschließt die Erörterung.

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