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Sichere Ausführung von Mauerwerk mit Dünnbettmörtel
Author(s) -
Schröder Olaf
Publication year - 2008
Publication title -
mauerwerk
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1437-1022
pISSN - 1432-3427
DOI - 10.1002/dama.200800374
Subject(s) - philosophy , humanities , art , physics
Der Anteil an Mauerwerk mit Dünnbettmörtel nimmt stetig zu. Die Vorteile dieser Ausführung – schneller Baufortschritt, hohe Wirtschaftlichkeit, weniger Feuchteeintrag ins Mauerwerk, ebene Wandoberflächen, höhere Festigkeiten – sind unbestritten. Die Umsetzung ist aber leider häufig fehlerhaft. Der prozentuale Anteil des Dünnbettmörtels im Mauerwerk ist im Vergleich zum Stein eigentlich gering. Doch gerade deshalb kommt ihm eine so große Bedeutung zu. Eine häufig getroffene Aussage vieler erfahrener Maurer: “Kleben kann doch jeder!” Ist es wirklich so? Nein. Kein Maurer würde auf die Idee kommen, Normalmörtel dünn wie Wasser anzumischen oder die Lagerfugen nur punktweise zu vermörteln. Das handwerkliche Können wäre in Frage gestellt, wenn man DIN A4‐Blätter durch die Normalmörtel‐Lagerfuge schieben könnte. Welcher Maurer würde bei einer 24 cm dicken Wand die Fuge mit Normalmörtel nur 17,5 cm oder 20 cm breit ausführen? Wohl keiner. Die Berufsehre (und offensichtlich auch handwerkliche Grundlagen) vieler Maurer scheinen sich jedoch mit der Verwendung von Dünnbettmörtel zu wandeln.

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