Die Relaxation der Geschwindigkeitsverteilungsfunktion der Elektronen im homogenen Feld mit elastischen und anregenden Stößen. III. Die Einstellung des periodischen Verhaltens der Elektronen‐komponente im elektrischen Feld großen Modulationsgrades

In Fortführung der kinetischen Untersuchungen zum periodischen Verhalten der Elektronen‐komponente eines schwachionisierten Ne‐Plasmas einer Glimmentladung im periodischen elektrischen Feld [4] großen Modulationsgrades wird im folgenden Beitrag das Einstellverhalten der Isotropverteilungsfunktion der Elektronen und der hieraus folgenden wichtigsten makroskopischen Kenngrößen in den periodischen Zustand numerisch berechnet und physikalisch interpretiert. Auf der Basis der nichtstationären Boltzmanngleichung wird einerseits das Einstellverhalten bei unterschiedlichen Gleichfeldanteilen und annähernd konstantem Modulationsgrad verfolgt. Durch ent‐sprechende Variation der Periodendauer des elektrischen Feldes und ausgehend von verschiedenen stationären Anfangszuständen wird es möglich, den Einstellvorgang und die ihn charakterisierende normierte Einstellzeit ausgehend von der Grenze eines praktisch momentanen Einstellverhaltens bis hin zur Einstellung in der Nähe der durch sehr kleine Modulationsgrade der Isotropverteilung charakterisierten Hochfrequenzgrenze zu analysieren. Andererseits wird der Einfluß einer Änderung des Modulationsgrades auf den Einstellprozeß und auf die normierte Einstellzeit untersucht und physikalisch gedeutet. Dabei erweist sich das Spektrum der allen Momentanwerten des periodischen elektrischen Feldes zugeordneten Einstellzeiten stationärer Zustände [2] auch hier als grundlegend für die physikalische Interpretation des Einstellvorganges in periodische Zustände. Insgesamt ergeben sich größenordnungsmäßige Änderungen der Einstellzeit des periodischen Zustandes bei entsprechender Variation der Parameter des elektrischen Feldes.