Kristallisation von unterkühlten Benzidin‐Tropfen auf Unterlagen

Mit Hilfe der Unterkühlung von Benzidin‐Tropfen auf Unterlagen wurde versucht, eine Differenzierung von permanenten Oberflächenstörungen zu finden. Die Kurven der Keimbildungshäufigkeiten in Abhängigkeit von der Unterkühlung liefern verschiedene Maxima, die mit verschiedenen Typen von Keimbildungszentren korrespondieren (Doppelstufen, Stufen, „glatte” Flächengebiete usw.). Die Untersuchung der Oberflächen‐Topographie erfolgte mit dem Interferenz‐ und mit dem Elektronenmikroskop. In Auswertung der experimentell bestimmten Unterkühlungs‐Differential‐Kristallisations‐Kurven konnte der experimentelle Verlauf der Änderung der freien Energie für die Bildung eines Kristallkeims aus kleinen Schmelztropfen ermittelt werden.