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Die Wechselstrombatterie Galvanische Kopplung von zwei chemischen Oszillatoren
Author(s) -
Ducci Matthias,
Oetken Marco
Publication year - 1997
Publication title -
chemkon
Language(s) - German
Resource type - Journals
eISSN - 1521-3730
pISSN - 0944-5846
DOI - 10.1002/ckon.19970040403
Subject(s) - physics , chemistry , humanities , philosophy
STRUKTURBILDENDE PROZESSE, wie z.B. oszillierende Reaktionen, gewinnen seit einiger Zeit ein zunehmendes Interesse in der chemischen Forschung. Man hat heute erkannt, daß periodischen Prozessen eine essentielle Bedeutung für das Verständnis biologischer Vorgänge zukommt. Von besonderem Interesse ist das faszinierende Phänomen der sogenannten Eigenoszillationen in elektrochemischen Systemen. So sollen in diesem Beitrag die eigentümlichen Potentialoszillationen von Eisenelektroden in schwefelsaurer Kaliumbromat‐Lösung vorgestellt werden [1]. Neben diesem System werden die bisher unbekannten Eigenoszillationen des Eisenpotentials in schwefelsaurer Wasserstoffperoxid‐Lösung präsentiert. Unsere Untersuchungen haben ergeben, daß es sich bei diesen Phänomenen sowohl mit Kaliumbromat als auch mit Wasserstoffperoxid als Elektrolyten um einen rhythmischen Wechsel zwischen dem aktiven und passiven Zustand der Eisenelektrode handelt. Zunächst völlig überraschende Verhaltensweisen ergeben sich, wenn man eigenoszillierende Elektroden miteinander leitend verbindet (galvanische Kopplung). Man erhält auf diese Weise ein elektrochemisches Element, das einen pulsierenden Strom entläßt ‐ die Wechselstrombatterie.