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Thermochromie und die Funktionsweise von Thermopapier
Author(s) -
Jonas Albert,
Rubner Isabel,
Oetken Marco
Publication year - 2020
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.201900849
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry
Zusammenfassung Thermopapiere werden zum schnellen Ausdruck von Belegen eingesetzt. Sie enthalten ein thermochromes Dreikomponentengemisch aus Leukofarbstoff und einem sauren phenolischen Entwickler, eingearbeitet in einen langkettigen Alkohol, das Solvens. Der Entwickler ist wegen der Verkapselung des Leukofarbstoffs im Solvens nicht in der Lage, diesen zu protonieren und damit in seine farbige Form überzuführen. Erst durch Einwirkung von Hitze schmilzt das Solvens, wodurch die Farbreaktion des Entwicklers mit dem Leukofarbstoff ermöglicht wird. In diesem Beitrag werden thermochrome Dreikomponentengemische aus Kristallviolettlacton (CVL) als Leukofarbstoff, Alkylgallat als Entwickler und 1‐Tetradecanol als Solvens vorgestellt, die sich sehr gut dazu eignen, den Einfluss der Löslichkeit vom Entwickler im Solvens in Abhängigkeit der Alkylkettenlängendifferenz ihrer Moleküle auf das thermochrome Verhalten experimentell zu zeigen. Auch der Einfluss hoher bzw. geringer Solvensanteile auf den Farbkontrast wird deutlich. Wir untersuchen, weshalb heißes Wasser Thermopapier schwarz färbt, heißes Öl hingegen keine Farbreaktion auslöst, womit die Thematik um thermochrome Gemische für die Schule in einen interessanten Kontext mit starkem Alltagsbezug gesetzt wird.

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