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Safflomin A statt Carthamin aus der Färberdistel
Author(s) -
Sehl Anne,
Hennig Lothar,
Berger Stefan,
Siehl HansUllrich,
Zeller KlausPeter,
Sicker Dieter
Publication year - 2017
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.201700787
Subject(s) - chemistry , the renaissance , polymer science , humanities , art , art history
Zusammenfassung Saflor, die seit der Antike genutzte Färberdistel, enthält zwei C‐glykosidische Hauptfarbstoffe, das wasserlösliche Safflomin A (Saflorgelb A) und das wasserunlösliche, aber alkalisch mobilisierbare Carthamin (Saflorkarmin). Wir vergleichen die Eigenschaften beider Chinochalkon‐Farbstoffe miteinander und mit anderen Glykosid‐Farbstoffen. Beschrieben wird die Biosynthese von Saflor, die chemische Synthese, und wie man selber damit färben kann. Eine Renaissance erlebt Saflor aber nicht deshalb – sondern wegen seines ernährungsphysiologisch wertvollen „Distelöls“. Wir berichten über die Isolierung von Safflomin A und den Kampf um Carthamin. Wir präsentieren und interpretieren den kompletten Satz analytischer Spektren zur Strukturzuordnung von Saflorgelb A.