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Das Franck‐Condon‐Prinzip
Author(s) -
Mustroph Heinz,
Ernst Steffen
Publication year - 2011
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.201100547
Subject(s) - humanities , art
Abstract Bei Rotations‐ und Schwingungsübergängen in Molekülen wird das quantenmechanische Modell, nach dem diese Übergänge nur zwischen den diskreten Zuständen erfolgen, die die Resonanzbedingung erfüllen, problemlos anerkannt und angewandt. Genauso wird akzeptiert, dass für Rotations‐ und Schwingungsübergänge Auswahlregeln gelten. Warum fällt es so schwer, anzuerkennen, dass dieses bewährte quantenmechanische Modell bei vibronischen Übergängen genauso Gültigkeit hat, nur dass anstelle einer Auswahlregel das Franck‐Condon‐Prinzip für die Besetzung von Schwingungszuständen im elektronischen Anregungszustand gilt? Auf alle Fälle dürfen vermeintlich anschauliche und bequeme aber falsche Erklärungen, auch wenn sie weit verbreitet sind, kompliziertere, korrekte quantenmechanische Modelle nicht ersetzen. Sowohl in wissenschaftlichen Publikationen als auch in der Lehre sollte nur die quantenmechanische Version des Franck‐Condon‐Prinzips verwendet werden. Begriffe wie “Franck‐Condon‐Punkt” oder “Franck‐Condon‐Region der photochemischen Reaktion” sollten künftig vermieden werden.

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