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CO 2 ‐Speicherung. Chancen und Risiken
Author(s) -
Kühn Michael
Publication year - 2011
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.201100538
Subject(s) - physics
Der Mensch greift durch seine Kohlendioxid‐Emissionen wesentlich in den Kohlenstoffkreislauf der Erde ein. Im Rahmen der Klimapolitik wird daher die Lagerung von Kohlendioxid in tiefe Gesteinsschichten erwogen, mit einem noch zu bestätigenden Potenzial von 25 % an der vorgesehenen Gesamtreduktion. Die für Deutschland bzw. die weltweit abgeschätzten Speicherkapazitäten könnten für einige Jahrzehnte ausreichend sein. Die Quellen, an denen CO 2 abgetrennt werden kann, finden sich in der Großindustrie (Energie, Stahl, Zement, Chemie). Die Senken, in denen es langfristig gespeichert werden soll, sind tiefe, Salzwasser‐führende Grundwasserleiter. Oberhalb der porösen Sandsteinspeicher, in die das CO 2 eingebracht werden soll, muss eine Deckschicht das aufsteigende Gas zurückhalten. Mit der Zeit werden dann wesentliche Teile kapillar im Porenraum gebunden, als Kohlensäure im Wasser gelöst bzw. zu Carbonaten mineralisiert. Beachtet werden müssen potenzielle Leckagewege. Dies wird durch umfangreiche Überwachungsmethoden gewährleistet. Am Beispiel des Standortes Ketzin kann gezeigt werden, dass die geologische CO 2 ‐Speicherung im Forschungsmaßstab sicher und verlässlich durchführbar ist.

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