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Kieselsäure – wie kommt sie ins Zellgewebe?
Author(s) -
Jaenicke Lothar
Publication year - 2008
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.200890010
Subject(s) - microbiology and biotechnology , chemistry , philosophy , biology
Silicium, in Form der Kieselsäure, ist für Pflanzen essentiell. Es fördert Wachstum, vermindert Wasserverlust durch Transpiration, vermehrt die Resistenz gegen Parasiten. Bei Kieselalgen bildet es durch besondere Enzymmechanismen die so schön gemusterten Schalen. Es wird in unterschiedlichem Maß von allen höheren Pflanzen im Parenchym‐Gewebe angehäuft, in das es über den Safttransport aus den Wurzeln gelangt. Es muss also einen Weg aus dem Erdreich durch Zellwandschichten in den Saftstrom der Leitbahnen und von dort wiederum durch Zellschichten in das Gewebe geben. Das Problem ist aber, dass die Plasmamembran, die hinter der Zellulosewand den Zell‐Inhalt gegen außen, gegen Osmoseveränderungen und Substratverluste abschirmt, für alle gelösten Stoffe, außer für Wasser und Gase, undurchlässig ist. Man hat also nach eigenen und auswählenden Transportsystemen durch die Membran zu suchen.

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