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Friedrich Theodor Althoffs Beziehungen zur Chemie
Author(s) -
Zott Regine
Publication year - 2008
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.200800463
Subject(s) - political science , philosophy , humanities
Vor 100 Jahren verstarb Friedrich Theodor Althoff, der über 25 Jahre lang als vortragender Rat im “Preußischen Ministerium der Geistlichen, Unterrichts‐ und Medicinalangelegenheiten” (Kultusministerium) wirkte. Nachhaltig beeinflusste er das deutsche Hochschulwesen und dessen Beziehungen zur Industrie sowie die internationalen Wissenschaftsbeziehungen. Sein Zuständigkeitsbereich umfasste sowohl Hochschulen und Universitäten, Denkmalpflege, Bibliotheken und die medizinischen Forschungseinrichtungen, als auch die universitäre Berufungspolitik und die Förderung sowie Gründung wissenschaftlicher Einrichtungen. Er führte neuartige Organisationsformen ein wie beispielsweise die jährliche “Konferenz deutscher Universitätsverwaltungen in Hochschulangelegenheiten” (die späteren Kultusministerkonferenzen). Mit Menschenkenntnis und vielseitiger Kommunikation (“System Althoff”) veranlasste er den leistungsgerechten Einsatz besonders begabter Gelehrter. Hoch geehrt und auch viel geschmäht galt er als der “heimliche Kultusminister”.