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Cantharidin: Hochzeitsgabe, Schutz‐ und Lockstoff, Blasenzieher und Enzymhemmer
Author(s) -
Eiden Fritz
Publication year - 2006
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.200600354
Subject(s) - cantharidin , chemistry , philosophy , microbiology and biotechnology , biology , organic chemistry
Zahlreiche Pflasterkäferarten dient das in ihrem Blut enthaltene Cantharidin als Schutz‐ und Lockstoff. Als Arzneimittel und Aphrodisiakum wurden cantharidinhaltige Käfer (und später der Wirkstoff Cantharidin) von der Antike bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verwendet, wobei der Nutzen allerdings wegen der hohen Toxizität begrenzt war. Von der Isolierung des Wirkstoffs Cantharidin über die Aufklärung seiner Struktur bis zum Aufspüren praktikabler Synthesewege vergingen anderthalb Jahrhunderte. In neuerer Zeit hat das Cantharidin wegen seiner Hemmwirkung auf den Zellstoffwechsel regulierende Enzyme (Proteinphosphatasen) wieder das Interesse vieler Molekularbiologen, Pharmakologen und Chemiker gefunden.

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