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Alkalimetall‐Amalgame. Verbindungen an der Grenze zwischen klassischer Chemie und moderner Festkörperchemie
Author(s) -
Deiseroth HansJörg
Publication year - 1991
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.19910250204
Subject(s) - chemistry , philosophy , humanities
Die chemische und physikalische Eigenwilligkeit des Quecksilbers sowohl als Element als auch in seinen Verbindungen hat seit Jahrhunderten Chemiker fasziniert und zum Experimentieren herausgefordert. Seine lange bekannte Toxizität wurde dadurch zeitweise in den Hintergrund gedrängt und erst durch die spektakulären Umweltskandale der letzten Jahrzehnte wieder in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt. Mittlerweile wird Quecksilber nur noch sehr restriktiv in der Praxis verwendet, und die Zeiten des sorglosen Umgangs mit Quecksilberverbindungen sind vorüber. Es scheint, daß Miniaturbatterien, Dentalamalgame und die industrielle Chlor‐Alkali‐Elektrolyse zu seinen letzten Anwendungsbastionen gehören.