Eine Geisterbeschwörung

Schon immer haben Nahrungsmittelskandale die Aufmerksamkeit des Publikums gefesselt. So auch der sogenannte Strychnin‐Skandal im vorigen Jahrhundert. Damals tauchte der Verdacht auf – woher ist nicht genau bekannt ‐, daß englische Brauereien ihrem berühmten Pale Ale zur Abrundung des bitteren Geschmacks Strychnin zusetzten. A. W. Hofmann und Justus von Liebig halfen den Brauern mit Gutachten bei der Auseinandersetzung mit dem “Strychnin‐Gespenst” ‐ nicht ganz ohne Belohnung, wie der folgende Bericht zeigt.