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Martin Heinrich Klaproth als Archäometer
Author(s) -
Schütt HansWerner
Publication year - 1989
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.19890230204
Subject(s) - humanities , art , philosophy
Der Mann, der hier als einer der ersten auf dem Gebiet der Archäometrie forschenden Chemiker vorgestellt werden soll, nämlich Martin Heinrich Klaproth, hat eine für das Ende des 18. Jahrhunderts ganz ungewöhnliche Karriere durchlaufen, die ihn aus dem Tal kleinstädtischer Enge auf die Höhe internationaler Anerkennung führen sollte: Geboren wurde er 1743 in Wernigerode am Harz als Sohn eines armen Scheiders; 1817 starb er in Berlin als einer der einflußreichsten Gelehrten Europas [1]. Auch um öffentliche Anerkennung brauchte er, der übrigens zeitlebens persönlich sehr bescheiden war, sich nicht zu beklagen: Seit 1788 war er Mitglied der Köngl. Preußischen Akademie der Wissenschaften und außerdem promovierte ihn, der nie an einer Universität immatrikuliert war, die Universität Erlangen 1806 zum Ehrendoktor. 1810 wurde er erster Ordinarius für Chemie an der eben gegründeten Berliner Universität.