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Das Portrait: Leopold Gmelin (1788–1853)
Author(s) -
Wöbke Bernd
Publication year - 1988
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.19880220605
Subject(s) - humanities , art , philosophy
Zweifellos ist Liebig viel bekannter und auch Wöhler hat sich der Nachwelt mit seiner Harnstoffsynthese besser eingeprägt. Zu deren Lebzeiten stand der etwas ältere Heidelberger Professor Leopold Gmelin allerdings durchaus nicht in ihrem Schatten. Als Forscher hatte er sich vor allem auf dem Gebiet der physiologischen Chemie einen Namen gemacht, als Lehrer war er erfolgreich, und sein „Handbuch der theoretischen Chemie”, dessen 1. Auflage 1817 bis 1819 erschien, gehörte zu den wichtigsten Werken der chemischen Literatur. Nachdem inzwischen die meisten seiner Leistungen vergessen sind, sichert ihm dieses Handbuch seine Bedeutung für die Gegenwart: Es erscheint in 8. Auflage [1] und umfaßt zur Zeit etwa 570 Bände, in denen rund 250 000 Verbindungen beschrieben werden.