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Der Schrecken der Weinpanscher. Quantitative Deuterium‐NMR‐Spektroskopie
Author(s) -
Kalinowski HansOtto
Publication year - 1988
Publication title -
chemie in unserer zeit
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.217
H-Index - 24
eISSN - 1521-3781
pISSN - 0009-2851
DOI - 10.1002/ciuz.19880220503
Subject(s) - chemistry , physics , philosophy
Abstract Die NMR‐Spektroskopie (engl. Nuclear Magnetic Resonance Spectroscopy) hat in den letzten zehn Jahren eine sensationelle Entwicklung durchgemacht. Das gilt nicht nur für die Anwendung in der Medizin (Kernspin‐Tomographie), sondern auch für die Aufklärung der Strukturen chemischer Verbindungen mit Hilfe der zweidimensionalen NMR‐Spektroskopie, die Untersuchung von Festkörpern mit der „Magic Angle Spinning”‐Methode Vgl. diese Zeitschr. 22 , 100 (1998). u.a. Durch die apparative Entwicklung werden neben der routinemäßig durchgeführten 1 H‐, 13 C‐, 19 F‐, 31 P‐NMR‐Spektroskopie heute zunehmend auch Kerne mit sehr geringer natürlicher Häufigkeit untersucht. Zu diesen Kernen gehören u.a. Schwefel‐33, Sauerstoff‐17, Stickstoff‐15 und das Wasserstoffisotop 2 H (Deuterium). Gerade die Deuterium‐NMR‐Spektroskopie macht es möglich, Naturstoffe von Syntheseprodukten eindeutig zu unterscheiden sowie beide Stoffgruppen nach ihrer Herkunft und Geschichte zu charakterisieren. Mit ihr ist es zum Beispiel möglich, auch eine Zuckerung von Traubenmost (also vor der Gärung zugesetzten Zucker) nachzuweisen und damit selbst den raffiniertesten Weinfälschern auf die Spur zu kommen. So erschien in der Novemberausgabe 1987 der Zeitschrift „Alles über Wein” ein kurzer Artikel mit der Überschrift: „NMR entlarvt verbotene Zuckerung: Der Schrecken der Panscher” [1]. Der folgende Beitrag soll den wissenschaftlichen Hintergrund dieses Artikels erläutern.

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