Empirische Stoffübergangsfunktion für die Heißlufttrocknung von Virginia‐Tabak

Beide Beispielezeigen deutlich, daB bei kinetischen Untersuchungen, die normalerweise im Bereich yon IX= 20 bis IX= 200 durchgefUhrt werden, mit der modifizierten Auswertemethode wesentlich genauere Parameter-Schatzwerte erhalten werden als beim herkommlichen Auswerteverfahren. Die bei sehr hohen IX-Werten wieder groBer werdenden Abweichungen sind alleindem DruckeinfluB zuzuschreiben. Dartiber hinaus war bei der Regression ein deutlich besseres Konvergenz-Verhalten festzustellen. Das gleiche Ergebnis wurde auch bei der Untersuchung komplexer Reaktionssystememit einer groBerenAnzahl yon Parametern erhalten. AuBerdem erkennt man aus den Abbildungen, daB mit der modifizierten Methode im Gegensatz zur herkommlichen Methode auch noch bei kleinen IX-Wertenyon 20 bis 40 zufriedenstellendeParameter-Werte erhalten werden. Bei den mit den entsprechend unterschiedlichen Parameter-Satzen ermittelten Reaktionsgeschwindigkeits-Werten sind allerdings durch Kompensationseffekte die Unterschiede nicht so deutlich, wenngleichauch hier die modifizierte Methode immer bessereWerte liefert. In der Praxis sind die MeBwerte mit Fehlern behaftet. Es wurden daher die simulierten exakten MeBwertemit einem normalverteilten Fehler verrauscht und mit diesen Werten, in gleicher Weise wie gezeigt, Parameter-Schatzwerte bestimmt. Auch in diesem Fall erwies sich die modifizierte Auswertemethode dem herkommlichen Auswerteverfahren als deutlich tiberlegen. Zur Sicherstellung der statistischen Eigenschaften muBte jedoch eine groBere Zahl yon Versuchen simuliert werden [6]. Eingegangen am 6. Februar 1984 [K 656]