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Auswirkungen unterschiedlicher Plastizität auf das Bruchverhalten
Author(s) -
Hagedorn Karl Edgar
Publication year - 1976
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330480709
Subject(s) - physics
Im Bereich des Verformungsbruches läßt sich das Festigkeitsverhalten eines Bauteiles weitgehend bestimmen aus den im einachsigen Zugversuch ermittelten Werkstoffkennwerten. Im Bereich des Sprödbruches, der durch tiefe Temperaturen und mehrachsige Spannungszustände (z. B. infolge von scharfen Kerben) begünstigt wird, versagen die auf der Fließgrenze (bzw. Zugfestigkeit) beruhenden Methoden für die Bemessung von Bauteilen. Hier helfen die verschiedenen Konzepte der Bruchmechanik weiter. Während das linear‐elastische K Ic ‐Konzept als gesichert gilt, sind die Konzepte der elastisch‐plastischen Bruchmechanik (das COS‐Konzept und das J ‐Integral) noch nicht allgemein anerkannt, was an Hand von Beispielen für die Anwendung der Bruchmechanik bei Modellkesseln erläutert wird.