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Die Katalysator‐Desaktivierung und‐Vergiftung in verfahrenstechnischer Sicht
Author(s) -
Schlosser ErnstGünther
Publication year - 1975
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330472402
Subject(s) - chemistry
Es werden Methoden zur Vorausberechnung der Katalysator‐Standzeit mitgeteilt. Dabei wird besonders der Katalysator‐Desaktivierung durch Fremdvergiftung sowie Selbstvergiftung parallel oder in Serie zur Hauptreaktion Rechnung getragen. Die Reaktionsordnungen bezüglich der Schlüsselkomponente, des Giftes sowie der aktiven Zentren werden gleich eins angenommen. Es wird sowohl die Diffusion der Reaktanden und des Giftes im Korn als auch eine endliche Geschwindigkeit von Haupt‐ und Vergiftungsreaktion berücksichtigt. Zunächst werden Standardlösungen für das kugelförmige Einzelkorn angegeben, die bei der Beurteilung von Reaktoren mit Katalysator‐Durchmischung angewendet werden können. Sodann werden Standard‐ und Näherungslösungen für den isothermen Festbettreaktor mitgeteilt. Außerdem werden Durchbruchkennlinien berechnet, aus denen sich die Katalysator‐Standzeiten bei Vorgabe der höchstzulässigen Schlüsselkomponenten‐Konzentration am Reaktorausgang bei Betriebsende ermitteln lassen. Zur Anwendung der beschriebenen Methoden müssen neben den Reaktions‐Kenngrößen die Vergiftungs‐Parameter bekannt sein. Die Möglichkeiten zur Ermittlung dieser Kenngrößen durch Laborversuche werden beschrieben.