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Sauerstoff‐Bereitstellung für Großverbraucher in Chemie und Stahlindustrie
Author(s) -
Baumgärtner Klaus
Publication year - 1974
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330462103
Subject(s) - chemistry , medicinal chemistry , gynecology , medicine
Die jährliche Sauerstoff‐Gewinnung durch Luftzerlegung beträgt derzeit ca. 45 Mio. t, was etwa 0,009% der jährlichen Sauerstoff‐Entstehung durch Photosynthese entspricht. Somit dürfte durch diesen Prozeß keine Sauerstoff‐Verarmung der irdischen Atmosphäre verursacht werden. Außerdem sind die Luftzerlegungsanlagen umweltfreundlich. Am wirtschaftlichsten ist es, den Sauerstoff in sehr großen Produktions‐einheiten mit Leistungen über 30 000 Nm 3 /h zu gewinnen und ihn in einem Pipelinesystem an die Verbraucher weiterzuleiten. Werden nur relative kleine Mengen Sauerstoff oder nur zeitlich begrenzt größere Mengen Sauerstoff benötigt, so ist eine Anlieferung über Tankwagen mit flüssigem Sauerstoff, bei sehr kleinen Mengen eine Anlieferung im gefüllten „Kaltvergaser” am zweckmäßigsten. Werden beide Produkte der Luftzerlegung, also Stickstoff und Sauerstoff, ständig in großen Mengen benötigt, so wird meist eine Produktionsanlage am Ort des Verbrauchs am günstigsten sein. Das Arbeiten mit flüssigem Sauerstoff erfordert Sicherheitsmaßnahmen, die in der Unfallverhütungsvorschrift „Sauerstoff” sehr detailliert und vollständig dargelegt sind; Unfälle beim Umgang mit Sauerstoff sind meist darauf zurückzuführen, daß eine dieser Vorschriften nicht exakt beachtet wurde.

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