Meß‐ und Regeltechnik zur Automatisierung von Fermentationsbetrieben

Am Beispiel einer Groß‐Fermentationsanlage für verschiedene Antibiotika wird der Produktionsablauf kurz erläutert und der Umfang und das Konzept der meßtechnischen Ausrüstung dargestellt. Für die Meß‐ und Regeltechnik stellte sich dabei die Aufgabe, zahlreiche Meßstellen zu regeln, auf zum Teil mehrere Grenzwerte zu über‐wachen und Mengenmessungen durchzuführen. Außerdem müssen wesentliche Ereignisse und Daten gespeichert werden, um für die einzelnen Fermentationen „Lebenslauf‐Protokolle” und um für Anlage Monats‐ und Jahresbilanzen sowie Statistiken zu erstellen. Diese Aufgaben werden mit dem Konzept der zentralen Meßwarte, einer Datenerfassungs‐und Betriebsüberwachungsanlage und unter Zuhilfenahme einer Großrechenanlage gelöst. Es wird die Hard‐ und Software der Datenerfassungs‐und Betriebsüberwachungsanlage kurz dargestellt und auf die damit mögliche Art der Betriebsführung eingegangen. Es zeigt sich, daß die Investitionskosten gegenüber konventioneller Meß‐ und Regeltechnik geringer sind, Personal eingespart und die Ausbeute gesteigert werden konnte.