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Entwässerung von Klärschlamm
Author(s) -
Thomas Günther
Publication year - 1974
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330461104
Subject(s) - chemistry
In einer zusammenfassenden Betrachtung wird auf die Entwicklung der Entwässerung von Klärschlamm eingegangen. Anhand graphischer Darstellungen werden die wesentlichen Gesichtspunkte für Eindicken, Filtrieren, Pressen und Zentrifugieren aufgezeigt und die Möglichkeiten der Optimierung der Einrichtungen zur Entwässerung von Klärschlämmen erörtert. Die Notwendigkeit der Konditionierung von Schlämmen durch thermische Behandlung oder durch Zusatz von Chemikalien wie Kalk, Eisen‐Salz, Aluminium‐Salz, Polyelektrolyt und Asche zum Erreichen guter Filtrierund Zentrifugierbarkeiten zeigt, wie wichtig es ist, die Entwässerung nicht als eine abgeschlossene Verfahrensstufe anzusehen, sondern als Teil der Abwasser‐ und Schlammaufbereitung einschließlich der Verbrennung. Daraus folgt, daß sowohl die Vorbehandlung der Schlämme in der Wasser‐ bzw. Abwasseraufbereitungsanlage als auch die Nachbehandlung durch Verbrennen sich in die Optimierung des Verfahrens einordnen müssen, so daß es dadurch der Fall sein kann, daß eine einzelne Aufbereitungsstufe nicht auf ihr Optimum ausgelegt werden muß, um trotzdem für das Gesamtverfahren ein Optimum zu erhalten. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Möglichkeit eines Recycling hingewiesen, wie es bei Al‐haltigen Schlämmen der Fall ist, um so die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens zu verbessern.