Technische und wirtschaftliche Gesichtspunkte bei der Stromerzeugung aus Kernenergie

An der Strom‐ und damit der Energiebedarfsdeckung werden künftig Kernkraftwerke einen schnell wachsenden Anteil haben. Es ist damit zu rechnen, daß 1985 die Kernenergie bereits etwa 50 bis 60% des Strombedarfs und rd. 15 bis 20% des gesamten Primärenergiebedarfs deckt. Zu den mit der Einführung der Kernenergie verbundenen Problemen zählen vor allem die hohen spezifischen Investitionen, die relative langen Bauzeiten, die Standortwahl und Kühlwasserversorgung sowie die Abwicklung des Genehmigungsverfahrens. Für die Brennstoffversorgung der Kernkraftwerke ergeben sich mittelfristig keine besonderen Probleme. Die heute einsetzbaren Leichtwasserreaktoren werden durch die in der Entwicklung befindlichen Hochtemperaturreaktoren und Schnellen Brüter ergänzt werden. Damit ergibt sich durch Kernkraftwerke auch langfristig eine ergiebige, flexible und umweltfreundliche Energiequelle, die auch für die Zukunft eine ausreichende, preiswerte und sichere Versorgung mit elektrischer und thermischer Energie gewährleistet.