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Galvano‐Aluminium und seine anodische Oxidation Galvano‐Al‐Eloxal‐Schichten — eine neue Oberfläche
Author(s) -
Dötzer Richard
Publication year - 1973
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330450921
Subject(s) - chemistry , polymer chemistry , nuclear chemistry
Für die galvanische Abscheidung eines besonders reinen Aluminiums aus aluminiumorganischen aprotischen Elektrolytmedien auf leitfähigen Substraten wird eine Aluminierzelle benutzt, deren wesentliche Konstruktionsmerkmale ein auf 80 bis 100°C heizbarer Elektrolyttrog von 80 l Badvolumen mit Al‐Platten‐Anoden und bewegter Kathode samt dicht angeflanschtem Schleusenraum für das Ein‐ und Ausbringen der Warengestelle sind. Um Luft und Feuchtigkeit vom Elektrolytmedium fernzuhalten, steht die Zelle unter geringem Stickstoff‐Überdruck, und als Waschflüssigkeit wird ein trockener N 2 ‐gesättigter Kohlenwasserstoff verwendet. Unter Berücksichtigung der besonderen Erfordernisse des aprotischen, sauerstoff‐ und wasserfreien aluminium‐organischen Elektrolytmediums werden nach galvanotechnisch üblichen Bedingungen bei Stromdichten zwischen 1 bis 5 A/dm 2 dichte, silberhelle Galvano‐Al‐Abscheidungen von 10 bis 40 μm Dicke erzeugt und anschließend im Gleichstrom‐Schwefelsäure‐Bad anodisch oxidiert. Auf diese Weise werden auf Metallen und leitfähigen Materialien funktionell und dekorativ nutzbare duktile Galvano‐Al‐ bzw. sehr harte, glasklare Galvano‐Al‐Eloxal‐Schichten erzeugt, die einen ausgezeichneten Korrosionsschutz darstellen und zugleich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für die Oberflächentechnik (Verformen, Ultraschall‐Schweißen, Einfärben, Bedrucken, Polieren usw.) eröffnen.