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Die Abscheidung von Feststoffteilchen und Tropfen an Kreiszylindern infolge von Trägheitskräften
Author(s) -
Löffler Friedrich,
Muhr Wilfried
Publication year - 1972
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330440804
Subject(s) - physics , medicinal chemistry , gynecology , chemistry , medicine
Die Abscheidung von Teilchen oder Tropfen ist die Folge von Transport‐ und Haftvorgängen. Für die Berechnung des Abscheidegrades ist daher das Produkt von Auftreffgrad mal Haftwahrscheinlichkeit zu bilden. Es werden Berechnungen des Auftreffgrades mitgeteilt, bei denen für den Bereich hoher Reynolds‐Zahlen die Strömungsgrenzschicht an der Zylinderoberfläche berücksichtigt wurde. Die Grenzschichtberücksichtigung führt zu merklich geringeren Auftreffgraden im Vergleich zur reinen Potentialströmung ohne Grenzschicht. Weiterhin zeigte sich, daß der Auftreffgrad nicht nur eine Funktion des Trägheitsparameters, sondern auch der Reynolds‐Zahl Re f und des Dichteverhältnisses ϱ/ϱ p ist. Es wird eine Näherungsgleichung angegeben, welche die numerischen Ergebnisse im Bereich 50 < Re f < 500 und 1 ≤ ϱ p ≤ 5 g/cm 3 mit einer Genauigkeit von ± 0,01 approximiert. Aus einer vereinfachenden Energiebilanz folgt, daß die Haftwahrscheinlichkeit mit zunehmender Teilchengröße abnimmt. Die quantitative Bestimmung der Haftwahrscheinlichkeit realer Stäube muß empirisch erfolgen. Es wird ein erstes Zwischenergebnis mitgeteilt, das mit Hilfe der Hochfrequenzkinematographie gewonnen wurde.