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p, V, T‐Messungen an zwanzig organischen Flüssigkeiten
Author(s) -
Kuss E.,
Taslimi M.
Publication year - 1970
Publication title -
chemie ingenieur technik
Language(s) - German
Resource type - Journals
SCImago Journal Rank - 0.365
H-Index - 36
eISSN - 1522-2640
pISSN - 0009-286X
DOI - 10.1002/cite.330421702
Subject(s) - chemistry , physics
Abstract Wegen mathematischer Schwierigkeiten werden bei theoretischen Zustandsgleichungen meist nur kugelsymmetrische Potentialansätze zugrunde gelegt. Um spezielle Einflüsse der Molekülstruktur auf die Kompressibilität zu klären, wurden bei Temperaturen zwischen 25 und 80°C die p, V, T ‐Daten von Substanzreihen gemessen, innerhalb derer jeweils nur ein Struktruparameter (Kettenlänge, Zahl der Ringgruppen, Bindungscharakter oder molekularer Verzweigungsgrad) variiert wurde. Mit der beschriebenen Apparatur können Dichten bis zu Drücken von 2000 kp/cm 2 auf vier Stellen genau bestimmt werden. Die erhaltenen p, V, T ‐Daten werden anhand der Zustandsgleichung von Tait erörtert und eine Methode angegeben, mit der p, V, T ‐Daten bei hohen Drücken lediglich aus der Anfangskompressibilität abgeschätzt werden können. Ein Vergleich zwischen der Kompressibilität x und dem Viskositäts‐Druckkoeffizienten α ergibt, daß beide Größen sehr verschieden von den einzelnen Strukturmerkmalen des Moleküls abhängen. x wird im wesentlichen durch die Kettenlänge, α dagegen vor allem durch den molekularen Verzweigungsgrad bestimmt. Flüssigkeiten mit extrem großem α weisen eine extrem niedrige Kompressibilität auf.

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