Zur Stabilität von Strömungen in geschlossenen Kreisen

Die Stabilität von Strömungen in geschlossenen Kreisen wurde bisher nach quasistatischen Kriterien beurteilt. Es wird gezeigt, daß dieses Vorgehen unbefriedigend ist; es werden für einfache Strömungskreise kinetische Stabilitätskriterien abgeleitet. Dabei zeigt sich, daß Flüssigkeitsströme und elektrische Ströme prinzipiell anderen Kriterien genügen als Wärmeströme. Das ist dadurch bedingt, daß bei der analytischen Darstellung der beiden erstgenannten immer ein Glied auftritt, das einer Änderung des Stroms entgegenwirkt. Im mechanischen Fall ist es durch die Massenträgheit, im elektrischen durch die Selbstinduktion gegeben. Dieses Glied fehlt für den Wärmestrom.