Einfluß des Grenzflächenwiderstandes auf die Stoffübertragung zwischen flüssigen Phasen bei verschiedenen Strömungszuständen

In einem horizontalen Strömungskanal wurden die im Gleichstrom fortbewegten Phasen Wasser und Tetrachlorkohlenstoff/Propionsäure an einem Fenster miteinander in Kontakt und damit zum Austausch von Propionsäure gebracht. Die Versuche, bei denen Säurekonzentration und der Strömungszustand der Phasen variiert wurden, ergaben, daß eine Stoffübertragung an wirklich sauberen Phasengrenzen nur durch periodische Grenzflächenerneuerung verifizierbar ist. Dadurch wird der Umsatzverlauf reproduzierbar. Die Stoffübergangsgeschwindigkeit nähert sich mit steigender Strömungsgeschwindigkeit einem Grenzwert, der mit der Übergangsgeschwindigkeit am Tropfen übereinstimmt. Die Ursachen dafür werden diskutiert.